Aaarghhh…kennst du sie, diese Tage, an denen einfach gar nichts geht, außer alles schief? Deine Laune ist unterirdisch, der nächste Heulkrampf lauert…hier geht´s raus!
Es sind diese Tage im Leben einer Frau, an denen ihr gesamtes Umfeld den Kopf einzieht und so unauffällig wie möglich davon schleicht. Bloß nicht anstreifen, ja nicht reizen, am besten einfach unsichtbar sein. Während sich sogar dein Hund betreten verkrümmelt, kannst du dich nicht entscheiden, ob du die Wände hochgehen sollst, die Einrichtung zertrümmern, oder einfach nur heulen, bis du gefühlte zwei Liter Flüssigkeit verloren hast. Am liebsten würdest du vor dir selbst davonrennen, dein Hirn in die Reinigung bringen, oder bewusstlos auf bessere Zeiten warten.
Die Hormone spielen verrückt, das kann schon sein. Aber schließlich haben wir sie nun einmal mitgeliefert bekommen, es gibt kein Entrinnen. Wir müssen uns dem Wahnsinn stellen. Dabei ist es im Grund egal, ob uns das berühmte PMS (Prämenstruales Syndrom) in der Mangel hat, ob es die Wechseljahre sind, oder, ob es einfach – ja, einfach das Frausein ist. Auch die coolsten Heldinnen unter uns flippen manchmal aus, und die souveränsten Trouble-Shooterinnen mutieren zu Freuds Role Model für weiblich Hysterie. Bei manchen von uns ist der Spuk nach einem Tag vorbei, andere hängen länger in diesem Emotionsloch, für manche können diese Tiefs in echte Depressionen abgleiten.
Was auch immer es ist, es ist nicht witzig!
Und weil auch Heldinnen ausreichend über Erfahrung mit der Achterbahn der Gefühle verfügen und wir wissen, dass es dagegen kein Universalrezept gibt, denn jede von uns tickt anders, haben wir hier eine kleine Sammlung erstellt. Finde einfach heraus, was für dich am besten passt und vergiss nicht: Auch das Durchprobieren verschiedener Möglichkeiten kann dir völlig neue Zugänge eröffnen – und es lenkt ab. Wichtig!
1) Raus in den Wald
Frühling suchen, Vogerln schauen, den Osterhasen finden, oder was auch immer – der Wald ist der größte Heiler der Erde. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse haben absolut erstaunliche Resultate gebracht, die beweisen, dass der Wald über ein immenses Heilungspotential für Menschen verfügt. Also los: Sitze, liege, stehe, gehe, laufe, radle oder reite – Hauptsache Wald.
2) Musik ein – Tanz ab
Musik an sich ist ebenfalls ein richtig toller Heiler. Aber Achtung, Musik ist direkt mit den emotionalsten Zentren im Gehirn verbunden. Assoziationen laufen automatisch, solltest du also „euer Lied“ nach einer verflossenen Liebe anhören, könnte es sogar noch dramatischer werden. Leg Musik auf die dich happy macht und zum Tanzen verleitet. Auch wenn du einfach zu genervt bist, um zu shaken, hellt gute Musik die Stimmung auf.
3) Drama Queen Music
Du kannst es auch anders herum probieren und total traurige Musik hören. Voll Moll – und dazu so herzhaft schluchzen, als wärst du die Hauptdarstellerin eines Melodramas. Überspitze es, heule und jaule so übertrieben, dass es dich selbst zum Lachen bringt. Das kann ungemein erden.
4) Power Plate, EMS und Yoga
Auspowern im Fitnessstudio kann Wunder wirken. Auch das Stimulieren der tiefen Muskulatur hat sich bewährt, denn vergiss nie: Alles in unserem Körper hängt zusammen. Außerdem findest du bei deiner Power-Fee, die dich in einem der Studios der Heldin von Heute persönlich betreut, auch eine verständnisvolle Zuhörerin, oder eine Schulter zum Ausweinen.
5) Sprich mit Tieren
Ganz egal, was sie dazu sagen, mit Tieren zu sprechen kann enorm heilsam sein. Natürlich haben deine Haustiere die größten Kompetenzen, denn sie kennen dich. Ein verständisvoller Hund oder eine liebevolle Katze spüren Stimmungen ganz genau. Pferde gelten als die größten Therapeuten im Tierreich, aber auch wilde oder fremde Tiere hören dir zu. Rede mit ihnen, wirst schon sehen.
6) Schreibe, spiele, singe oder zeichne es raus
Wer gerne schreibt, musiziert oder malt, kann diese Leidenschaften nun ganz bequem als Ventil benützen. Du wirst übrigens staunen, was für brillante Einfälle und Ausdrucksmöglichkeiten dir in diesem Tief gelingen. Der Kuss der Muse ist ein tröstlicher.
7) Finde deinen Ausweg
Die Heldin in dir kennt dich am besten, ihr fallen bestimmt noch unzählige weitere Möglichkeiten ein. Frag sie einfach, worauf sie im Moment Lust hätte. Sollte sie tatsächlich zu gar nichts Lust haben, dann fang mit Punkt eins wieder an. Sollte die Heldin in dir aber eine tolle Idee nach der anderen haben, dann freu dich, die Krise ist vorbei.
Trotz aller Unannehmlichkeiten, die diese Krisenzeiten auch mit sich bringen – sie sind Reinigung. Sie läutern die Seele und machen dich stärker. Morgen lacht wieder die Sonne!