Deine Wünsche können zur Realität werden, wenn Du sie in Deiner Seele pflegst. Wie zarte Pflänzchen brauchen sie einen gesunden Nährboden, Sonne, Wasser und natürlich Liebe.
Die Wünsche ans Christkind sind hier jetzt nicht gemeint. Passt auch nicht zum Sommer. Der ist nämlich wie gemacht dazu, Deine Wünsche auf den Weg zu bringen. In der Natur sprießt und gedeiht alles, Deine Hormone feiern ebenso, wie die aller anderen Tiere. Du bist schließlich auch nur ein Stück Natur – selbst wenn die kommerzielle Scheinwelt uns dauernd einzureden versucht, das wäre noch nicht genug: Es reicht vollkommen!
Die Natur der Heldin in Dir ist so perfekt konzipiert, dass sie imstande ist, sich ständig neuen Gegebenheiten anzupassen. Sie ist sogar ziemlich begierig darauf, sich permanent weiterzuentwickeln, zu optimieren und über sich selbst hinauszuwachsen. Sie genießt es, sich fit und geschmeidig zu fühlen, Situationen im Griff zu haben und mit einem Lächeln auf den Lippen einzuschlafen.
Komfortzonen sind gar nicht so bequem
Es könnte allerdings sein, dass Du diese Heldinnenneugier, während Du in Deiner Komfortzone faulenzt, einfach vergessen hast. Dabei muss so eine Komfortzone überhaupt nichts mit Gemütlichkeit zu tun haben und erst recht nichts mit Lebensqualität. Tägliche Hektik, immer gleiche Abläufe und verlässlich kippende Schalter im Kopf gehören ebenfalls hier her. Bequem ist, was bekannt ist, auch wenn es gar nicht befriedigend wirkt. Das, was so charmant als “Komfortzone” beschönigt wird, ist nichts anderes, als das Revier Deines Schweinehundes.
Hier hebt er täglich sein Bein, um die Grenzen zu markieren, die Du gefälligst nicht zu übertreten hast, denn Du bist schließlich die, die ihn füttert, den Schweihund.
Halt die Schnauze, Schweinehund!
Lustvolle Bewegung und anschließende Belohnung mag er, wenn er erst einmal auf den Geschmack gekommen ist. Doch wie vielleicht die eine oder andere unter Euch bemerkt hat: Sobald man einmal die Leine schleifen lässt, wittert er Land. Dann rammt er seine feuchte Rüsselschnauze in die tiefsten Furchen Deiner Vorsätze, wühlt darin herum und taucht wedelnd mit dem halbverfaulten Knochen einer ehemals fetttriefenden, ungeheuer knusprigen Schweinshaxe wieder auf. Du kannst sie förmlich riechen. Und schon hat er Dich soweit: Dir läuft – erfolgreich konditioniert – das Wasser im Mund zusammen.
“Kleiner Plünderungsfeldzug durch den Kühlschrank gefällig, oder lieber gleich Pizzaservice – der Einfachheit halber?” Wie sanft der säuselt, wie lieb der schaut.
“Geht´s noch, Du Schweinehund?” Ha. Das war die Heldin. Sie ist empört. Immerhin hat sie sich etwas gewünscht. Das ist Dir gerade wieder eingefallen. Gut so. Weiter so.