Auf der Suche nach dem Glück fündig zu werden, kann echt was! Was wir von den glücklichsten Ländern der Welt lernen können und warum Winter hygge macht.
Wenn auch du bisher dachtest, dass Frühlingsgefühle und Sommersonne die Indikatoren von Glück und Lebensfreude sind, müssen wir dich (und ebenso uns selbst) korrigieren. Was nämlich laut dem World Happiness Report, der jedes Jahr die glücklichsten Länder prämiert, ans nicht vorhandene Tageslicht kommt, ist Folgendes: Je länger die Nacht, desto glücklicher, je näher am Polarkreis, desto Hygge. Genau. Hygge. Gesprochen Hügge. Warum ich jetzt an „Wickie und die starken Männer“ denken muss, weiß ich zwar auch nicht, aber es würde erklären, warum die immer alle so viel lachen müssen. Die sind einfach von Natur aus hygge.
Am meisten hygge ist man in Norwegen, gleich gefolgt von Dänemark und Island. Wir halten also fest: Wenn es draußen Tag und Nacht finster ist, heißt das nicht, dass Schluss wäre mit lustig. Unter dem Motto „Jetzt erst recht“, stemmen sich die Nordländer erfolgreich gegen Depression und Drama. Statt dessen sind sie zu Weltmeistern in Sachen Gemütlichkeit, Behagen und Wohnkomfort geworden. „Alles Große steht als ein Trotzdem da“, sagte Gustav Aschenbach, Protagonist in Thomas Manns „Tod in Venedig“, wäre er doch lieber nach Kopenhagen, dem Venedig des Nordens, gereist, dann hätte es vielleicht sogar noch ein Hygge End gegeben.
Auf Rang vier prangt übrigens die Schweiz, womit wir so spontan gar nicht gerechnet hätten. Zusammenfassend heißt das wohl: Lange, dunkle Winternächte sind erst der Anfang, was man noch zum Hyggesein braucht, sind Berge und Ewiges Eis. Haben wir auch, hier in Österreich, deshalb rangieren wir gemütlich auf Platz 13, nicht schlecht von 150. Ein Beispiel nehmen sollten wir uns allerdings am Himalaya-Land Bhutan, wo das Recht auf Glück sogar in der Verfassung steht. Dazu erfasst man jährlich das tatsächlich so genannte „Bruttonationalglück“. Das kann was, das wollen wir auch – Bruttonationalglück.
Was macht dich hygge?
Ist doch ein schöner Anlass, sich mal Gedanken darüber zu machen, was uns glücklich macht. Bei Hygge geht es darum, größtmögliche Wonne aus dem Augenblick zu generieren. Hygge kannst du es auf deiner Couch mit deinem Lieblingsbuch und Flauschsocken haben, aber auch beim Shoppen mit deinen besten Freundinnen. Und ganz besonders hygge wird es, wenn du mit deinen Lieblingsmädls gemeinsam Sport treibst und ihr mit den Power Feen bei der Heldin von Heute nach dem persönlichen Trainingseinsatz noch hygge auf einen Schlankschlemmer-Shake zusammensitzt und Spaß habt. Du siehst also, man kann auch ohne winterlange Finsternis ganz schön hygge sein, oder wie wir lieber sagen: gemütlich, glücklich, bis übermütig hüpfend. Hauptsache Ü – wie Glücksgefühl.